Die schwierigsten Studiengänge: Top 10

Die schwierigsten Studiengänge: unsere Top 10

Manche Studiengänge verlangen Studierenden wirklich alles ab. Die Anforderungen variieren stark, doch einige Fächer sind bekannt für ihren intensiven Lernaufwand, die hohe Anzahl an Prüfungen und die anspruchsvollen Inhalte, die oft eine steile Lernkurve mit sich bringen. Dieser Text widmet sich den Studienfächern, die allgemein als besonders anspruchsvoll gelten. Wenn du überlegst, welcher Studiengang dir liegt und welche Herausforderungen dich erwarten könnten, könnte dir diese Liste einen Eindruck davon geben, was auf dich zukommt.

Was beeinflusst die Schwierigkeit von Studiengängen?

Verschiedene Faktoren tragen dazu bei, wie anspruchsvoll ein Studiengang empfunden wird. Dabei spielen nicht nur die Inhalte eine Rolle, sondern auch der Aufwand, den man für ein erfolgreiches Studium investieren muss. Hier eine Übersicht über die Punkte, die Studiengänge oft als besonders schwer erscheinen lassen:

  • Studiendauer: Manche Fächer erfordern lange Studienzeiten, oft inklusive eines Masterabschlusses oder eines Staatsexamens, bevor man den Beruf ausüben kann.
  • Prüfungsanforderungen: Bei vielen Studiengängen gibt es häufig wiederkehrende und umfangreiche Prüfungen, die einen kontinuierlichen Lernaufwand voraussetzen. Staatsexamina in bestimmten Fächern gelten als besonders fordernd.
  • Abbruchquote: Ein hoher Anteil der Studierenden bricht bestimmte Studiengänge vorzeitig ab, was ein Hinweis auf deren Intensität sein kann.
  • Durchfallquote: Manche Fächer zeichnen sich durch hohe Durchfallquoten in Kernprüfungen aus, was ebenfalls auf den Schwierigkeitsgrad hindeutet.
  • Theoretisches Wissen: Einige Fächer verlangen viel theoretisches Verständnis und die Fähigkeit, komplexe Konzepte zu durchdringen, was nicht jedem liegt.
  • Lernaufwand und Praxis: Der Umfang der zu lernenden Inhalte ist in einigen Studiengängen enorm, oft verbunden mit praktischen Aufgaben, die zusätzlichen Zeitaufwand erfordern.
  • Individuelle Talente und Interessen: Was jemand als schwierig empfindet, hängt auch davon ab, wie sehr das Fach den eigenen Interessen und Talenten entspricht. Manche Menschen tun sich in mathematisch-technischen Bereichen leichter, andere in sozialwissenschaftlichen.

Diese Kombination aus Dauer, Prüfungen, Durchfallquoten und persönlicher Eignung macht einige Studiengänge deutlich herausfordernder als andere.

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Die 10 schwierigsten Studiengänge

schwierige Studiengänge

Es gibt Studiengänge, die ihren Ruf als besonders anspruchsvoll mehr als verdient haben. Von naturwissenschaftlichen Fächern über technische Disziplinen bis hin zu wirtschaftlichen und juristischen Studiengängen – die Herausforderungen sind vielfältig und unterscheiden sich stark je nach Fachgebiet. Hier folgt eine Liste der zehn Studiengänge, die in Bezug auf Lernaufwand, Prüfungsdichte und das benötigte Durchhaltevermögen als besonders schwierig gelten.

Platz 10: Wirtschaftswissenschaften (BWL/VWL)

Wirtschaftswissenschaften, insbesondere Betriebs- und Volkswirtschaftslehre, erscheinen vielen zunächst als eine „sichere Bank“ mit guten Berufsaussichten. Doch hinter dieser Annahme verbirgt sich ein Studium, das durchaus seine Tücken hat. Hier geht es um analytisches Denken, ein tiefes Verständnis komplexer wirtschaftlicher Zusammenhänge und den Umgang mit Mathematik und Statistik. Speziell in den ersten Semestern werden Grundlagen geschaffen, die das analytische und mathematische Denken der Studierenden auf die Probe stellen. Klausuren und Hausarbeiten fordern oft eine präzise Anwendung der gelernten Modelle und Methoden – ein Aufwand, der nicht zu unterschätzen ist.

Platz 9: Chemie

Das Chemiestudium ist bekannt für seine intensive Theorie und den experimentellen Aufwand im Labor. Studierende müssen sich auf eine Kombination aus anspruchsvollen mathematischen und naturwissenschaftlichen Inhalten einstellen. Die Lerninhalte erstrecken sich von der allgemeinen und organischen Chemie bis hin zur physikalischen Chemie, die viele als besonders schwierig empfinden. Zudem sind Laborkurse obligatorisch und erfordern sorgfältige Vorbereitung und viel Zeit – oft auch neben den regulären Vorlesungen. Chemie ist ein Studiengang, der nicht nur wissenschaftliche Neugierde, sondern auch exaktes Arbeiten und eine hohe Frustrationstoleranz voraussetzt.

Platz 8: Maschinenbau

Maschinenbau ist eines der härtesten Ingenieursstudiengänge und verlangt technisches Verständnis sowie eine Vorliebe für Mathematik und Physik. Hier geht es um Statik, Dynamik, Thermodynamik und Werkstoffkunde – alles Themen, die tiefes Verständnis und analytisches Denken erfordern. Vor allem die Grundlagenfächer in den ersten Semestern gelten als „härteste Nuss“ und führen oft zu hohen Durchfallquoten. Studierende, die sich für Maschinenbau entscheiden, müssen außerdem viele praktische Übungen und Projekte absolvieren, die neben dem Theorielernen zusätzlichen Aufwand bedeuten.

Platz 7: Informatik

Das Informatikstudium lockt viele mit guten Berufsaussichten und der spannenden Aussicht, Technologien der Zukunft mitzugestalten. Doch bereits im ersten Semester wird klar: Informatik ist mehr als nur Programmieren. Studierende tauchen tief in Themen wie Algorithmik, Datenstrukturen, theoretische Informatik und Mathematik ein. Besonders die Mathematikmodule – etwa Diskrete Mathematik und Lineare Algebra – gelten als anspruchsvoll und führen oft zu hohen Durchfallquoten. Neben theoretischem Wissen verlangt das Studium auch praktische Programmierfähigkeiten, die man stetig verfeinern muss. Die Lernkurve ist hier steil, und es braucht Durchhaltevermögen, um die komplexen Inhalte erfolgreich zu bewältigen.

Platz 6: Elektrotechnik

Elektrotechnik ist bekannt für seinen hohen Anspruch an mathematisch-physikalisches Verständnis. Hier stehen nicht nur die Theorie, sondern auch die Anwendung von komplexen Formeln und Modellen im Vordergrund. Studierende beschäftigen sich mit Themen wie Schaltungs- und Steuerungstechnik, Signalverarbeitung und Hochfrequenztechnik. Besonders anspruchsvoll sind die Module zur Elektrodynamik und Systemtheorie, die ohne tiefgehendes Verständnis mathematischer Grundlagen kaum zu meistern sind. Der praktische Teil des Studiums erfordert zudem die Umsetzung theoretischer Konzepte in konkreten Projekten – was zusätzlichen Aufwand und ein schnelles Umdenken zwischen Theorie und Praxis erfordert.

Platz 5: Pharmazie

Das Pharmazie-Studium gehört zu den wenigen Studiengängen, die mit einem Staatsexamen abschließen, was schon allein die Länge und Intensität des Studiums unterstreicht. Pharmazie vereint chemische, biologische und medizinische Inhalte, die von den Studierenden ein umfassendes Verständnis der Wirkungsweise von Medikamenten verlangen. Neben Theorie spielt auch die praktische Ausbildung im Labor eine große Rolle. Hier müssen Studierende komplexe Versuche durchführen und protokollieren, oft unter hohem Zeitdruck und mit strengen Prüfungsanforderungen. Die Kombination aus anspruchsvollen Prüfungen, Laborarbeit und dem hohen theoretischen Niveau macht Pharmazie zu einem der härtesten Studiengänge.

Platz 4: Mathematik

Wer sich für ein Mathematikstudium entscheidet, muss ein hohes Maß an abstraktem Denkvermögen und logischer Präzision mitbringen. Mathematik geht weit über das hinaus, was in der Schule gelehrt wird – hier geht es um eine tiefgehende Auseinandersetzung mit Beweisen, Theorien und abstrakten Konzepten. Der Einstieg ist oft besonders hart, da viele Studierende die theoretische Herangehensweise und den Abstraktionsgrad unterschätzen. Module wie Analysis, Algebra und Zahlentheorie gehören zu den anspruchsvollsten Inhalten und verlangen intensive Beschäftigung, um das Verständnis zu festigen. Mathematik ist also nichts für diejenigen, die nicht bereit sind, sich auf theoretische Tiefe und präzises Denken einzulassen.

Platz 3: Physik

Das Physikstudium gilt als eine der härtesten Disziplinen, vor allem wegen der intensiven mathematischen und theoretischen Anforderungen. Physikstudenten tauchen tief in die Gesetzmäßigkeiten der Natur ein und beschäftigen sich mit komplexen Themen wie Quantenmechanik, Relativitätstheorie und Thermodynamik. Die meisten Module erfordern ein solides mathematisches Fundament, und oft werden die Inhalte in einem rasanten Tempo vermittelt. Neben der Theorie kommen viele praktische Laborstunden hinzu, in denen Experimente durchgeführt und dokumentiert werden müssen. Das Physikstudium fordert daher nicht nur intellektuelle Neugier, sondern auch eine enorme Leistungsbereitschaft und die Fähigkeit, abstrakte Konzepte zu durchdringen und anzuwenden.

Platz 2: Medizin

Das Medizinstudium zählt zu den forderndsten Studiengängen überhaupt und ist nicht nur in Deutschland, sondern weltweit bekannt für seine hohe Belastung. Ein Grund dafür ist die lange Studienzeit mit dem Ziel, sich für das Staatsexamen zu qualifizieren. Die Inhalte decken ein breites Spektrum ab – von Anatomie und Physiologie über Pathologie bis hin zu Pharmakologie und Chirurgie. Der Lernstoff ist immens, und gerade in den ersten Semestern wird ein hohes Maß an Auswendiglernen verlangt. Hinzu kommen Praktika und Famulaturen, die während des Studiums absolviert werden müssen und das theoretische Wissen mit der Praxis verknüpfen. Medizin erfordert daher neben hoher Belastbarkeit und langem Atem auch ein besonderes Interesse am Umgang mit Menschen und an komplexen medizinischen Zusammenhängen.

Der schwierigste Studiengang (Platz 1): Jura

Jura belegt den ersten Platz unter den anspruchsvollsten Studiengängen. Der Weg zum Staatsexamen, der oft über Jahre hinweg dauert, ist mit hohem Lernaufwand und strengen Prüfungen verbunden. Im Jurastudium geht es nicht nur darum, Gesetzestexte zu lernen, sondern auch um das tiefgreifende Verständnis rechtlicher Strukturen und den Umgang mit abstrakten, oft komplizierten Fallkonstellationen. Der Lernstoff ist sehr umfangreich, und der Examensdruck im juristischen Staatsexamen ist enorm – viele Studierende investieren zusätzlich Zeit in Repetitorien, um sich optimal auf das Examen vorzubereiten. Die Durchfallquote ist hoch, und das Studium verlangt neben intellektueller Fähigkeit auch die Bereitschaft, über einen langen Zeitraum hinweg konzentriert zu lernen und komplexe Sachverhalte zu durchdringen. Jura gilt daher als Studiengang, der nicht nur Wissen, sondern auch Disziplin und Stressresistenz erfordert.

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Fazit: Auch die schwierigsten Studiengänge sind machbar, sollten aber nicht unterschätzt werden

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Schwierigkeit eines Studiengangs von vielen Faktoren abhängt – darunter der Umfang des Lernstoffs, die Prüfungsanforderungen und die Kombination aus theoretischen und praktischen Inhalten. Doch ob ein Studium tatsächlich als „schwierig“ empfunden wird, hängt auch stark davon ab, ob einem das Fach liegt und man dafür eine Leidenschaft entwickelt. Was für den einen Studierenden eine hohe Hürde darstellt, kann für einen anderen faszinierend und erfüllend sein. Am Ende ist entscheidend, dass du ein Fach wählst, das dir Freude bereitet und dich motiviert, auch anspruchsvolle Phasen zu meistern.