Ausgehend von dem, was wir behandelt haben, gibt es offensichtliche Vor- und Nachteile eines filmwissenschaftlichen Studiums, und es ist ebenso leicht zu erkennen, dass dieser Abschluss nicht für jeden geeignet ist. Es ist leicht, einige der Schwierigkeiten hervorzuheben, die ein Abschluss in Filmwissenschaften mit sich bringen kann. Die größte Schwierigkeit besteht darin, dass ein Abschluss in Filmwissenschaft nicht zu einer eindeutigen beruflichen Laufbahn führt, abgesehen von der Lehre der Filmwissenschaft selbst. Mit einem Abschluss in Filmwissenschaft verfügen Sie zwar über viele vermarktbare Fähigkeiten, aber es liegt an Ihnen, diese zu vermarkten, indem Sie potenziellen Arbeitgebern zeigen, wie Ihre Fähigkeiten in den Bereichen Kommunikation, Forschung, Analyse und kritisches Denken Ihnen bei der Arbeit helfen können. Auch die Arbeitgeber sind mit Filmstudien möglicherweise nicht so vertraut wie mit anderen geisteswissenschaftlichen Studiengängen wie Englisch oder Soziologie. Sie werden wahrscheinlich Ihre Kommunikations- und Analysefähigkeiten einsetzen müssen, um die Verbindung zwischen Ihren Kenntnissen in der Filmwissenschaft und Ihrer Fähigkeit, in einem Bereich wie Marketing oder Medien hervorragende Leistungen zu erbringen, herzustellen.
Wenn Sie sich entscheiden, in der akademischen Disziplin der Filmwissenschaft zu bleiben und zu lehren, werden Sie auch mit Herausforderungen konfrontiert. Nämlich: Stellenknappheit. Im Vergleich zu Fachbereichen wie Wirtschaft, Ingenieurwesen oder Psychologie gibt es an jeder Hochschule nur wenige offene Stellen für Lehrkräfte in der Filmwissenschaft. Diese Stellen werden in der Regel nur selten frei, und die Konkurrenz ist groß. Ohne Doktortitel werden Sie es schwer haben, einen Fuß in die Tür zu bekommen, und selbst dann ist eine Stelle (insbesondere an einem Ort, der Ihnen zusagt) nicht garantiert.
Andererseits gibt es eine Reihe hervorragender Gründe, sich für einen Abschluss in Filmwissenschaften zu entscheiden. Zum einen lernen Sie in diesem interdisziplinären Studiengang eine Vielzahl von Themen kennen, von der Kunstgeschichte bis zur Politik, und das alles im Kontext des Films. Zusammen mit der Allgemeinbildung, die in allen geisteswissenschaftlichen Studiengängen enthalten ist, macht Sie das zu einem vielseitigen Denker, der sich in vielen Themenbereichen auskennt. Sie werden auch gefragte Soft Skills wie Forschung, Analyse, Zusammenarbeit, Verhandlung und Projektmanagement entwickeln.
Abgesehen von den praktischen Gründen für einen Abschluss in Filmwissenschaft sind die überzeugendsten Gründe vielleicht persönlicher Natur. Diejenigen, die sich für den Film begeistern, möchten ihrer Leidenschaft nachgehen, indem sie das Fach so tief wie möglich studieren. Und in der flexiblen Karrierelandschaft von heute ist ein Abschluss nicht unbedingt ein Wegweiser. Tatsächlich hat die Washington Post berichtet, dass nur 27 % der Amerikaner einen Job haben, der mit ihrem Studienfach zusammenhängt. Angesichts dieser Tatsache sollten Filmliebhaber ein Studium der Filmwissenschaften ernsthaft in Betracht ziehen.